Lexikon

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Die Hintergrundinformationen sich ausgesprochen vielschichtig und informativ. Bekanntes ist hier ebenso zu finden wie unbekanntere Werke, Kurioses gibt den Klassikern die Hand.

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Seit 25 Jahren beschäftigt sich Hans Meurer mit dem Thema Vampir/Vampirismus (und hat dieses seiner Mutter gewidmet). Im Laufe der Jahre eignete er sich ein besonderes Fachwissen und Kompetenz zu diesem Thema an, was natürlich auch solche "Kleinigkeiten" wie Zeitungsausschnitte betrifft.
Vieles davon findet sich in diesem Band, auch, wenn so mancher Fakt bereits in anderen Werken aufgegriffen wurde, so ist die Zusammenstellung doch recht informativ und übersichtlich gehalten.

literarirische /
reale Vampyre

Der Vampir ist eine schwer zu fassende Gattung. Der klassische Vampir aus der Literatur ist bekannt, ebenso der filmische Vertreter. Doch Thorne hat versucht den Bogen von den alten Legenden (Mittelalter und noch davor) zu nehmen und ihn bis in die heutige Zeit zu ziehen.
Er hat klassische Beispiele von realen Vampiren ebenso angeführt wie Vorfälle, die erst vor kurzem im Licht der Öffentlichkeit gestanden sind.
Geschrieben ist das Buch kurzweilig und interessant. Das Wissen wird durchwegs kompakt vermittelt. Szenen oder Ausschnitte wurden gut gewählt, um einen passenden Einblick zu erhalten.
Im Gegensatz zu den "klassischen" Sachbüchern zum Thema beschränkt sich dieses Werk allerdings nicht auf die Literarische Gattung, sondern nimmt sich auch der aktuellen Thematik an, denn Vampire existieren und es gibt sie auch heute noch...

Bormann kann als Kapazität auf dem Gebiet des Vampirismus betrachtet werden. Der Handlungsbogen, den er in diesem Buch spannt bietet Altbekanntes ebenso wie Neues mit einigen interessanten Querverweisen.
Er fügt auch Daten und Fakten ein, die teilweise in anderen Sachbüchern zum Thema unterschlagen werden, sei es, weil sie den Autoren zu gefährlich scheinen oder auch einfach weil man sie nicht für wichtig genug erachtet.

Im Grunde ist dieses Buch jedoch ein Standardwerk, das einem Neuling auf dem Gebiet rasch die wichtigsten Fakten zum Thema anschaulich und übersichtlich darlegt.

Lecouteux versteht es das Historische wieder beinahe zum Leben zu erwecken, mit seiner Art die Fälle zu beschreiben, die er ausgewählt hat, darunter sind bekannte ebenso wie unbekanntere Geschehnisse. Seine Schreibe amüsiert und bringt die Informationen mit einem Augenzwinkern rüber. Hierbei handelt es sich um ein Standardwerk.
(Ansonsten ist es allerdings nicht viel mehr als ein x-beliebiges anderes Sachbuch zum Thema, sind doch sehr viele Dinge wiedergekaut und neu aufbereitet. Ist im Grunde ja nicht schlecht, nur wenn so viele Bücher das gleiche Thema immer wieder aufbereiten ist es auch nicht gerade das Wahre. Die zusätzlich eingestreuten Dinge sind dann immer wieder rauszupicken.)

Kleines Kuriosum am Rande: In Frankreich wurde dieses Buch mit der Unterstützung des Kulturministers (Ministère Francais de la Culture) veröffentlicht.

Die meisten Sachbücher zum Thema Vampirismus konzentrieren sich vor allem auf die bereits bekannteren Fakten und Daten, geben zusätzliche Informationen oder fassen Wissen kompakter zusammen.
Kreuter hingegen hat sich auf den südeuropäischen Raum konzentriert und somit das Gewicht auf ganz neue Fakten gelenkt. Von den Dakern und Thrakern über Vlad Tepes und seine Zeit bis hin in die neuere Geschichte spannt er den Bogen.
Er geht ebenso auf die Historie des Balkan ein, worin er allerdings nicht nur die rumänische und türkische Geschichte versteht sondern mehr.

Der einzige Nachteil des Buches ist, daß der Autor bisweilen sich sehr abschätzig über andere Autoren äußert, so, als wäre er der einzige, der über das Thema Bescheid weiß, wenngleich sein Wissen ganz sicher nicht zu unterschätzen ist.

Geschichte /
Klassiker

Dieses Standardwerk zum Thema historischer Vampirismus sollte ein Muß in den Regalen jedes wirklich Interessierten zum Thema sein, wer hingegen sich nur mit der literarischen Seite befassen möchte, der kann diesen Band getrost beiseite lassen.
Bekannte und unbekannte Fälle werden gleichermaßen vorgestellt.
Hamberger hat es geschafft eine Fülle von Material zusammenzustellen, das sich durchaus sehen lassen kann. Vieles scheint sonst nirgendwo anders auf, er hat Texte gesammelt aus der Zeit der Vampirhysterie, Dokumente und sogar Dissertationen aus der damaligen Zeit zusammengestellt, die durchaus auch Skepsis am Thema aufzeigen. Nicht jeder, auch wenn er damals gelebt hat, hielt den Vampirismus für real. Dennoch durfte das Thema nicht unterschätzt werden, hielt es doch die Massen in seinem Bann gefangen, bis Maria Theresia schließlich der Veröffentlichung von alledem einen Riegel vorschob und dafür sorgte, daß man spätere Fälle kaum bis gar nicht mehr zu Gesicht bekam.
Allerdings hat Hamberger es auch geschafft ein abgerundetes Bild der damaligen Zeit darzulegen, das man nur dann kennen lernen kann, wenn man sich auch ein wenig mit der Materie auseinander zu setzen bereit ist.

Die weiteren beiden Kapitel haben mit Stokers Buch nichts zu tun, gehen ganz eigener Wege von "Bens Gedichten" bis hin zu "Es gibt keine Software". Doch empfehlenswert ist es wirklich nur für jemanden, der mit Technik auch etwas anzufangen weiß.

142 Seiten im A-5 Format sind nicht viel Platz. Dennoch hat der Autor es verstanden kompaktes Wissen einzusetzen. 
Man braucht allerdings einiges an Vorwissen, um alles das zu verstehen, was er erzählt und meint (zB Kabbala), denn das setzt er eigentlich voraus - ebenso wie den Glauben an den realen Vampirismus.
Der Bogen, der gezogen wird, spannt zwar wie in vielen anderen Büchern von der Vergangenheit zur Gegenwart, doch er ist ungewöhnlich gewählt und zu guter Letzt zieht er auch noch Rituale heran um Kontakt herzustellen zu einem Vampir. (Wenngleich dafür allerdings auch ein gewisses Maß an magischem Wissen ganz praktisch wäre.)

Ganz sicher ist dieses Buch kein Werk für Neulinge und Anfänger, sondern eher zu empfehlen für Personen, die sich bereits mit der Materie auseinandergesetzt haben. Ansonsten würde man sich da durchaus überfahren fühlen. Es wurde nicht für die breite Masse geschrieben, sondern wirklich für Interessierte, die sich eingehender mit der Materie auseinandersetzen wollen.

reale Vampyre /
Interviews

reale Vampyre /
Biographien

Sondra London hat sich mit dem Thema Vampirismus intensiv auseinandergesetzt. Sie schreibt mit Distanz, versucht nicht ihre Meinung aufzudrücken, sondern, der Leser soll sich selber ein Bild machen von den vorgestellten Persönlichkeiten. Sie nimmt die Interviewten ernst, macht keine Vorwürfe, sondern ist sachlich in ihren Ausführungen.
Allerdings ist sie auch mit vollem Ernst bei der Sache, bemüht und schreibt spannend, daß das Englisch nicht gerade leicht zu lesen ist, ist allerdings ein anderes Kapitel und ob dieses Werk jemals auf Deutsch herauskommt ist einfach nur fraglich. So sei dieses Buch auch Leuten empfohlen, die sich mit Wörterbuch durchquälen, es ist es auf jeden Fall wert....

reale Vampyre /
Erlebnisbericht

Dieser Tatsachenbericht ist nicht nur spannend und informativ geschrieben, sondern gibt auch Hinweise, wo jemand, der wirklich interessiert ist, anfangen kann, die echten zu suchen.
Wer wirklich Interesse an den echten Vampyren hat, der kann dieses Werk getrost heranziehen um erste Kontakte zu knüpfen. Wie weit man dann allerdings tatsächlich den Kontakt herstellen möchte, der sollte sich das gut überlegen. Denn dieses Buch kann auch als eine Art Warnung verstanden werden, welche Tiefen die menschliche Gattung hat und in welche Gefahren man sich dadurch begeben kann, wenn man sich in Gefilde vorwagt, die nicht ungefährlich sein können....

Biographie

reale Vampyre /
Energiesauger

Lovestory

Ein "normales" Vampirbuch würde hier wohl enden. Freda Warrington jedoch beginnt hier erst ihre Geschichte.
"Das Blut der Liebe" ist eine der genialsten Liebesgeschichten, nicht nur im vampirischen Genre. Ihr Bruch mit ihrem Leben und ihrer Familie bringt weitläufige Folgen mit sich. Selbst, als man Karl vernichtet, bleibt sie ihm in ihrem Herzen treu. Ihrer Familie ist es wichtig, daß sie ihre Liebe zu Karl vergißt und ein Leben zu führen beginnt, wie es ihnen behagt. Falsch verstandene Liebe und Sehnsucht versucht Charlottes Familie zu unterdrücken und zu zerstören. Sehnsucht in der jungen Frau bleibt, Sehnsucht nach dem, was ihr die normale Welt nicht zu bieten vermag.

Lovestory

Sehr amüsant zu lesen. Auch wenn das Cover täuscht und man es für eine langweilige Beziehungskiste hält, wenn man das Buch in Händen hält, so verspricht der Titel schon mehr. Kurz gesagt, das Bild wird dem Inhalt absolut nicht gerecht. Kurzweilig geschrieben, fasziniert die Geschichte. Eine seltsame Lovestory, die sich da im Dreieck anbahnt und eine ganz eigene Lösung beinhaltet.

Lovestory

 

Lovestory

Die ganze Geschichte ist durchzogen von Gefühlen und Empfindungen, die einem schon nahe gehen. Manche der Situationen könnten aus einem Thriller stammen, würden wohl eher in einen solchen passen.
Die ganze Geschichte handelt vor allem um eine Art Kennenlernen der Charaktere, die Selbsterkenntnis, die für manchen noch so weit entfernt ist und eine Entscheidung zu treffen, die sich mancher wünscht, aber bisweilen nicht erreichen kann.

 

Lovestory

Daß nicht nur Europa seine Vampire hat ist nur verständlich, immerhin hat jedes Volk und jede Kultur seine eigene Art von Vampir.
Sadamori ist eben ein japanischer und begierig darauf, nachdem er mehr als 1000 Jahre gelebt hat endlich seinesgleichen zu treffen.
Die Einsamkeit, die er jedoch darstellt wird nicht immer als leicht erlebt, aber sein Charakter bietet einen schönen Blick in eine japanische Vergangenheit, die für Europäer lange Zeit verborgen war. Die Exotik und die Faszination für das Fremde ist ein weiterer Faktor, der diesen Roman lesenswert machen.

 

Romanze

Charmant und flüssig geschrieben wirkt der Roman als leichte Lektüre für zwischendurch, erzählt mit einem Augenzwinkern. Sabine kommt im Lauf ihrer Arbeit in einige interessante Situationen, die man nicht jeden Tag erlebt.
Auch wenn das Ende nicht sonderlich überraschend ist, so wirkt es dennoch passend.

Romanze
 

Aus der Reihe Cora Heft Nr. 204.
Leichte Kost für zwischendurch, die einem kaum recht im Gedächtnis bleibt. Allerdings sind einige interessante Ideen eingebaut, die man so schnell nirgendwo anders findet udn damit die Geschichte schon wieder interessanter macht...

Romanze

Abenteuer /
Romanze

Romanze /
Abenteuer

Charmant und lebendig geschrieben, lebende, schillernde Charaktere und eine interessante Story. Das ist der Cocktail, aus dem sich dieser Band zusammensetzt.
Dadurch, daß der Graf von Saint-Germain ohnehin ein sehr mysteriöser Mann bis in die heutige Zeit ist, ist die getroffene Wahl eine sehr gute. Doch auch die Zeit, in der die Geschichte spielt ist gut ausgebaut und dargestellt. Alles in allem ein empfehlenswertes Buch, das es leider erst nach fast 3 Jahrzehnten ins Deutsche geschafft hat.
Band 3 der Nosferatu Reihe.

 

Abenteuer
 

Amüsant und witzig wird die Begegnung zweier alter Freunde beschrieben, wie sie besser kaum vonstatten gehen könnte. Wenn der eine den anderen beschützen möchte, so kann es zu mehr Verstrickungen kommen, als beiden lieb sein mag.

Abenteuer
 

Eine Geschichte die von der Art her ein wenig an Anne Rice erinnert, aber bei weitem nicht so düster ist. Von der Art her scheint es wie für Kinder und Jugendliche gemacht zu sein, doch es sind Szenen drinnen, die man in Kinderbüchern nicht erwartet.
Sie ist leicht und flüssig zu lesen, die Charaktere wirken lebendig und man merkt, wie sich Büttner bemüht eine spannende Story zu schreiben. Sie schaffte es verschiedene Stilrichtungen auf eine Art zu vereinen, die man gerne liest und wo es leider noch keine Fortsetzung gibt...

Abenteuer

Elrod zeigt in diesem Roman eine vergangene Welt, deren Glanz und Prunk aber bis heute nichts an Faszination verloren hat, ganz im Gegenteil. Sie hat gut recherchiert, zeigt allerdings auch eine Welt, die in den meisten Geschichtsbüchern und -romanen eher von der Gegenseite dargestellt wird und bietet damit ein ganz neues Bild an.
Die damalige Zeit war geprägt von Glanz und Glamour, von Verschwendung und Machtspielen, alles das hat sie hineingepackt. Ihr blumiger Schreibstil unterstützt den Eindruck noch, den man von einer Welt von damals hat.
"Der rote Tod" ist der Beginn um den jungen Jonathan Barrett, dessen Lebensgeschichte bis ins 20. Jahrhundert fortgesetzt wird.
Band 1 der Nosferatu-Reihe

Abenteuer

Ein würdiger Nachfolger zum roten Tod, Stilistisch gleich geblieben, spannt es die Geschehnisse weiter. Doch es ist nicht mehr alles Wonne Sonnenschein, ganz im Gegenteil, die Kriegsschauplätze rücken näher und man merkt die angespannte Stimmung, die den ganzen Roman durchdringt. Die Brutalität von Krieg und Soldatenleben sind hier ebenso Thema, wie auch die Liebe, ohne die nicht nur ein großer Teil der Literatur nicht existieren würde, sondern das Leben wohl auch sehr einsam wäre...
Und auch hier gilt wieder, daß die Charaktere durchwegs lebendig wirken, man mit ihnen mitfühlt und mit empfindet.

 

Abenteuer
 

Abenteuer

Manche der Pointen, die dieses Buch beinhaltet, kann man - zugegebenermaßen - schon erahnen. Die Schreibe könnte besser sein, einige wenige Stellen wirken langatmig, aber alles in allem ist dieses Buch doch etwas für dunkle Winternächte, wo man dafür Zeit hat.

 

Abenteuer

Mit 13 hatte Amelia diese Geschichte geschrieben. Sie ist nicht nur packend und spannend, sondern es scheint auch, als würden die Charaktere leben. Trotz ihres jungen Alters ist es ihr gelungen etwas ganz besonderes zu schreiben.

 

Thriller / Romanze

Beinahe könnte man annehmen, daß Amelia von sich selber schreibt, eine ähnliche Gestalt, ein ähnliches Leben.
Bei diesem Roman handelt es sich um eine würdige Nachfolge zu "In den Wäldern dunkler Nacht".  Die Phantastik jedoch hat in diesem Roman einen größeren Einfluß gefunden.
Auch hier ist die Art zu schreiben durchaus spannend und flüssig, relativ einfach gehalten, aber das dient eher noch zur Unterstützung.

Thriller
 

Ein brillanter Handlungsbogen, der mit pompöser Erzählungsform beeindruckt, in der Welt des Rokoko spielt und eine ganz eigene Geschichte erzählt. Obwohl das Ganze in der realen Vergangenheit spielt, so werden doch keine wichtigen historischen Persönlichkeiten mit einbezogen.
Vampire müssen nicht böse sein, sie scheinen sogar edelmütig und voller Ehre zu sein, mehr, als so mancher Mensch, der hier dargestellt wird.
Das Besondere an diesem Band jedoch ist, daß hier die Erotik und der Sex ebenso einen wichtigen Standpunkt inne haben, man darf nicht vergessen, daß diese beiden Faktoren mit dem Vampirischen ja doch sehr stark verknüpft sind. Hier allerdings wird beides nicht versteckt umschrieben sondern klar ausgedrückt.

Thriller
 

Georges Leben war alles andere als ein Honiglecken und so ist es irgendwie kein Wunder, daß er exzentrisch geworden ist. Allerdings anders, als man es vielleicht erwarten würde. Puzzleteil folgt auf Puzzleteil, bis herauskommt, was ihn eigentlich bewegt und antreibt.

Thriller / Abenteuer

Holland hat einer besonderen historischen Gestalt, Lord Byron, neues Leben eingehaucht. Byron, einer der genialsten Dichter und Schreiber, war zu Lebzeiten eine seltsam, tragische Gestalt, eine verlorene Seele. Seine Werke sind bis heute nicht vergessen, aber wäre es nicht eine ganz besondere Ironie diesen Dichter noch am Leben zu wissen?
Atemberaubend spannend geschrieben scheint die Welt von Holland praktisch lebendig geworden zu sein, die Charaktere wirken durchwegs lebendig und faszinierend.

 
Thriller / Abenteuer
 

Thriller
 

Thriller
 

Endzeitthriller

Bisher gibt es zwei Verfilmungen dieser Geschichte:
The last man on earth mit Vincent Price und The omega man mit Charlton Heston
Beide sind sich sehr ähnlich, halten sich aber auch ziemlich gut an die originale Geschichte. Bereits mit "das Horrorhaus" hat Richard Matheson ein Meisterwerk geliefert, hier wird dem Leser ein weiteres geboten. Er schreibt nicht nur spannend und packend, sondern schildert auch das, was er erzählt auf eine Weise, die einen nicht mehr los läßt und noch lange nachhängt.

 

Thriller

Handlung und Charaktere sind gut ausgearbeitet - wie man es von diesem Autor erwarten darf, ebenso wie er auch in diesem Buch Pointen einbaut, mit denen man nicht so schnell rechnet. Hier ist Wolfgang Hohlbein in seinem Element. Er baut Stein auf Stein bis ein Gebäude steht, erschafft einen eigenen Mythos, was das Thema Vampirismus betrifft und fügt Neues mit Altem harmonisch zu einem Ganzen.

Thriller

Wie bei einem Puzzle tauchen immer mehr Stücke auf, die sich langsam zusammensetzen. Aber allmählich scheint die Zeit knapp zu werden, nicht nur Timmy will endlich verstehen, nicht nur, was es mit seine Träumen auf sich hat, sondern auch, was der Wald und Pompeji mit ihm zu tun haben.

Die Geschichte selber arbeitet mit einem ungewöhnlichen Lösungssatz, ebenso wie auch der Stil des Geschriebenen ungewöhnlich ist. Trotzdem die Geschichte etwas Besonderes darstellt, so gibt es doch genug Stellen, die einen ermüden und die Gedanken abschweifen lassen.

Thriller

Thriller

Zu Beginn erscheint einem Dora als eine ziemliche Zicke, die man nicht leiden kann, ihre Eigenheiten treiben einen in den Wahn. Aber schließlich erfährt man, daß sie nicht immer so war und warum der Wandel kam. Hat man sich durch das erste Kapitel mal "durchgebissen", das einem doch eher aus einer Alltagsgeschichte zu stammen scheint, so kommt man mit dem zweiten Kapitel dann doch dem, was eine gute Vampirgeschichte ausmacht, sehr schnell viel näher.

Thriller

Diese Ausgangssituation findet sich ja nicht zum ersten Mal. Jedoch die Lösung dessen jagt einem schon Schauer über den Rücken. Der Mensch forscht ohnehin schon sehr intensiv an Langlebigkeit. Was, wenn er ein Unsterblichkeitsgen identifizieren und verwenden könnte? Die Folgen wären alles andere als absehbar und das Vorstellbare einfach grauenhaft. Die Konsequenz all dessen jagt einem eine Gänsehaut über den Rücken, die man nicht haben möchte.
Der Kuß des Todes wurde auch verfilmt mit David Bowie unter dem Titel "Begierde".

 

Thriller

 

Thrilller

Hart und rasch geschrieben beschreibt das Buch eine Welt wie sie real wohl sein könnte. Grausamkeit regiert hier ebenso wie auch das Rotlichtmilieu nicht gerade harmlos zu nennen ist.
Nicht nur die Sache mit Morgan macht Sonja zu schaffen sondern auch die Situationen, in denen sich ihre Freunde befinden.

 
Romanze /
Thriller

Erzählt wird die Geschichte mit einem Augenzwinkern. Amusement und Spannung wechseln sich ab mit Witz, Charme und Ernst.  Dennoch wird nichts so richtig ernstgenommen, dazu ist der Schreibstil zu harmlos und witzig gestaltet. Leicht und beschwingt kommt die Story rüber. Die Charaktere wirken durchwegs lebendig, dennoch hätte man noch etwas mehr Lebendigkeit einfügen können.

Krimi /
Thriller

Nicht nur Schwarze Magie ist es, die hier ihre Macht zeigt, sondern auch, daß man nicht mit Dingen scherzen soll, wenn man nicht bereit ist, auch mit den Konsequenzen zu rechnen.
Diese Lehre soll man wohl aus der Geschichte ziehen. Mehr Lehre findet man nicht darin. Selbst als kurzweilige Unterhaltung ist es kaum geeignet.

Thriller/Krimi

Das Buch selber baut auf einer Kurzgeschichte in "Das Beste von Dracula" auf. Es liest sich wie eine Art Krimi im medizinischen Bereich, hebt sich aber auch stark daraus hervor. Parallel zur Geschichte von Kate und Joshua erinnert sich auch Vlad Tepes, der nach Rumänien heimgekehrt ist um zu sterben, der aber nicht sterben kann/darf, bevor nicht sein Kind der Zeremonie unterzogen wurde.
Zum Teil wirkt das Buch durch Längen, großteils ist es aber recht gut geschrieben. Die Charaktere wirken durchaus lebendig, die Geschichte wirkt durchaus logisch aufgesetzt, nur teilweise agieren die Figuren unglaubwürdig und das Ende wirkt ein wenig abgehoben und unpassend.

Thriller / Krimi

Leider ist das eine Geschichte, wie sie tatsächlich in der Rollenspielszene passieren könnte, zumal es Leute wie den Reverend tatsächlich gibt.
Der Roman ist gut geschrieben, durchaus auch gut recherchiert. Erschreckend ist jedoch, daß die Charaktere so lebendig wirken, daß es ein paar ähnlich gelagerte Fälle tatsächlich gegeben hat, wenngleich nicht in einem solchen Ausmaß.
Dennoch ist ist dieser Roman eine Geschichte FÜR das Rollenspiel und nicht dagegen. Es hebt auch die positiven Seiten eines Rollenspieles hervor.

Krimi

So hart und "klassisch" die Welt der 30er Jahre in Chicago ist,  so hart schreibt Elrod. Die Welt, die sie beschreibt und in der sich Jack zurechtfinden muß, ist kalt und grausam - so, wie es damals war und wie man es in den verschiedensten Filmen immer wieder finden kann.
Mit diesem Fall - seinen eigenen Mörder zu stellen - beginnt für Jack ein Leben, das er sich wohl niemals zuvor erträumt hätte. Es ist für ihn nicht das Ende, ganz im Gegenteil, ein neuer Anfang...
Band 2 der Nosferatu-Reihe

Krimi

Obwohl der Band nur 140 Seiten hat ist er schwer zu lesen, da die Art der Schreibe gewöhnungsbedürftig ist. Die Dialekte, die der Schreiber eingebaut hat, machen das alles nicht gerade leichter.
Man kann das ganze Buch mit einem Wort definieren: überflüssig

Krimi

Wie auch der Vorgänger, so hat Vortmann in diesem Band eine sehr seltsame Schreibe, mit der man sich ziemlich schwer tut. Die Geschichte selber hätte Potential, wenn nicht diese Art der Schreibe wäre.

Krimi

Es scheint ein ganz normaler Krimi zu sein mit ungewöhnlichen Aspekten. Doch immer mehr zeichnet sich heraus, daß Merrick wohl doch etwas anderes ist, als man dies so schön unter seinem Titel vermutet und genau das könnte nun zum Verhängnis führen.

Der Roman unterscheidet sich allerdings kaum von anderen Krimis. Eine Leiche wird gefunden, Verdächtige untersucht und dann der Fall aufgeklärt. Eigentlich könnte man statt diesen Buches auch zB einen Agatha Christie Roman heranziehen, dort gibt es wenigstens bisweilen noch was zum Lachen.

Krimi

Leichte Anklänge an Stephen Kind lassen sich hier nicht verleugnen. Weitschweifig und eine Vorliebe für das Krimielement prägen dieses Buch. Hätte man die ganze Geschichte auf die Hälfte der Seiten gekürzt wäre das kein Fehler gewesen, denn es wurde ziemlich viel Unnötiges eingefügt, das einen eher einschläfert, denn fasziniert.
Man kann das Buch, wenn man kein King-Fan ist, getrost beiseite lassen, man versäumt nicht viel.

Krimi

Obwohl er gut geschrieben ist, so steht doch Rudy, von Anfang an auf verlorenem Posten. Was auch immer er tut, er hat kaum eine Chance der Vernichtung zu entgehen. Er steht alleine gegen zwei Parteien, was ihn bald schon zu unklugem Handeln veranlaßt. Genau das ist auch der Schwachpunkt, das Ende ist zu offensichtlich und eigentlich ist es eher ein Buch für Vampirgegner und -jäger.

Krimi
 

Wien ist anders. Dieser Werbespruch scheint auch auf die Vampirwesen Wiens zuzutreffen. "Vampire" sind nicht gerade das, was man erwartet. Der ganze Roman besitzt zwar eine Art typische Wiener Schreibe, geht mehr in Richtung Krimi, aber dadurch, daß das "Vampirische" in österreichischen bekannteren Autorenkreisen nur wenig Verwendung findet ist  dieser Band durchaus als Seltenheit zu werten.  (Was allerdings auch auf den Autor zutrifft, der Wien von einer ganz anderen Seite darstellt, jedoch das Wiener Herz und den Wiener Schmäh tief ins schwarze Mark trifft.)

 

Krimi
 

Eine "klassische" Kriminalgeschichte aus der Sicht der "Gangster", aber aufgelockert durch Dialoge und Erinnerungen unserer "Hauptdarsteller". Alles in allem eine recht gelungene Parodie auf die Welt der Krimis, die man allerdings wesentlich besser hätte schreiben können. Denn eine wirkliche Verbindung zu den Charakteren kann man eigentlich nicht herstellen und so bleiben die Figuren eher fremd, was der Geschichte vielleicht dienlich sein mag, allerdings nicht gerade sympathisch wirkt.

 

Krimi
 

Krimi / Fantasy
 

Es scheint nicht ganz klar, ob der Autor lieber eine Fantasy-Geschichte oder einen Krimi erzählen wollte, die Grenzen wirken fließend.
So wenig, wie Schloß Banat das ist, was es zu sein scheint, genauso wenig ist es dieser Roman.
Die Grundidee wirkt nicht uninteressant, aber sowohl aus den Charakteren als auch der Geschichte hätte man eindeutig mehr machen können.

Fantasy

Beinahe wie eine Mischung aus Karl May und 1001 Nacht erscheint diese Geschichte. Absolut untypisch für das Vampirgenre (wobei untypisch ja nichts Schlechtes sein muß, wie so manch anderer Vampirroman beweist). Jedoch ist dies kaum mehr als ein Kinderbuch, der Schrecken, der vermittelt werden soll, fehlt gänzlich. Alles in allem ein äußerst mühsames Werk, das man getrost rasch beiseite legen kann.

Fantasy

 

Fantasy

Dark Fantasy
 

Dark Fantasy im wahrsten Sinne des Wortes. Zwar ist der Charakter der Vampirin Genevieve vorrangig behandelt, aber ihre vampirische Seite leidet. Bedauerlich.
Die Geschichte selber hingegen ist gut und flüssig geschrieben, spannend bis zum Ende.

Dark Fantasy /
Abenteuer

Bisweilen etwas verwirrend und mit ungewöhnlichen Verstrickungen versehen, so fehlt hier keineswegs der Kurzweil. Genevieve erlebte in ihren fast 7 Jahrhunderten vieles und drei ihrer Erfahrungen sind hier niedergeschrieben. Das Alter sieht man ihr nicht wirklich an, sie wirkt jung und unerfahren, allerdings das, was dahinter steckt, ist sehr viel mehr.

Dark Fantasy
 

Die Legende des Ripper, verwoben mit einer Art Jekyll & Hyde Variante in den Wirren der Französischen Revolution. So ungefähr könnte das Buch in einem Satz zusammengefaßt werden. Spannend geschrieben und boshafte Wendungen führen hin zum wahren Mörder. Der einzige Nachteil des Ganzen ist, daß auch hier das Vampirische nur wenig Spielraum einnimmt, man könnte dem einen viel breiteren Rahmen verpassen und so noch mehr an Spannung und Faszination einfügen.

 

Dark Fantasy

Der Band ist eigentümlich. Doch er zeigt auch, daß Vampire sehr wohl unter "Menschen" leben können ohne zu groß aufzufallen. Bringen sie Kunst und Wissen, so nähren sie sich vom Blut, eigentlich nicht mehr als ein Geben und Nehmen wie es in anderen Bereichen auch der Fall ist.
Die, die sich ihnen anbieten wissen um ihre Lebensart, denn ihre Diener, die Mäzene, sind mehr als nur Dienstboten, sondern auch Vertraute.
Eigentlich könnte dieser Roman fast als eine Art "Bibel" verwendet werden, die einen Kodex vorlegt, wie beide Gruppen miteinander auszukommen in der Lage sein könnte.
Er ist gut geschrieben, packend und spannend. Es dauert nicht allzu lange bis man sich "hineingefressen" hat. Sieht man mal vom großen Faktor Fantasy ab, ist dieser Roman ein wirklich netter Zusatz in der hauseigenen Bibliothek.

Fantasy
 

Im Grunde ist das Buch eine Fantasy-Geschichte im "klassischen" Stile. Auch der Vampir, den man erwartet ist da, aber er schläft nicht - nur einmal im Jahr, nimmt einmal im Jahr Nahrung zu sich, er träumt nicht und eigentlich ist er ja ein ganz ein anderer. Die Fäden die Pierce spinnt enden in einem Spinnennetz der Träume, wo sich die Erinnerungen langsam lösen und frei werden diese zurückzugeben.
Die Charaktere jedoch hätten mehr Lebendigkeit vertragen, wenngleich gute Ansätze vorhanden sind. Die Geschichte selber ist zu fantasylastig, ein bißchen weniger davon hätte der Story ebenfalls gut getan.

Fantasy
 

Zu "Engel der Nacht" ist dies ein würdiger Nachfolger, beinahe, als wäre ein ursprüngliches Buch auf zwei Bände aufgeteilt. Übergangslos beginnt der eine Band, wo der andere aufgehört hat. Man hätte tatsächlich beides in ein Buch packen können.
Der erste Teil unterscheidet sich vom zweiten, was Stil und Charaktergestaltung betrifft kaum.

 

Sci-Fi

So ganz im Stile von Fantasy gehalten, zugleich aber auch wieder gemixt mit Sci-Fi ergibt diese Geschichte um das Haus Zeor eine eigenartige Zukunftsvision. Es ist leicht zu lesen, spannend geschrieben und die Charaktere wirken durchwegs lebendig. Ihre Handlungsweise ist durchwegs nachvollziehbar und verständlich.
Ein Sci-Fi Roman der Sonderklasse und Auftakt zu einer Serie, die hoffentlich noch viele Nachfolgebände erleben wird.

 

Sci-Fi

Sci-Fi
 

Der Roman beginnt ganz im Stil einer typischen Sci-Fi Geschichte. Die Vermutung besteht, daß sich wieder alles nur im All stattfinden würde. Allerdings wird man von der weiteren Entwicklung positiv überrascht.
Hat man mal den ersten Teil hinter sich gebracht und findet man sich bei Fallada wieder, beginnt die Geschichte tatsächlich interessant zu werden. Ab da könnte sich die Story im Grunde genommen auch im 20. Jahrhundert abspielen, angefangen von den Schauplätzen bis hin zur Charaktergenerierung. Zukunft trifft Heute, so könnte der Roman am ehesten beschreiben werden. Durch die Harmonie, die sich daraus ergibt, stellt sich der als etwas Besonderes heraus.

Sci-Fi
 

Als John Doe sich in einer ganz neuen Welt zurecht zu finden, ist alles andere als einfach und doch schafft dieser Charakter es. Neue Freunde, neuer Status und ganz neue Situationen sind zu meistern. Ohne Erinnerungen ist das jedenfalls einfacher, man lernt mehr sich auf sein Gefühl zu verlassen, als mit solchen, wenngleich einem die Fragen nach seiner eigenen Vergangenheit nicht ruhen lassen.

Die Welt des Shadowrun ist eine düstere Zukunftsversion. Werwesen existieren ebenso sehr wie Elfen, Magie erstrahlt in neuem Glanz, doch auch die Technik hat einen weiteren Siegeszug über die Erde errungen.
Arm und Reich sind die krassen Gegensätze, einen Mittelstand gibt es nicht mehr. Entweder lebt man in einer abgesicherten, technisch überwachten Welt eines Konzerns oder außerhalb dessen, wo aber ganz eigene Gesetze existieren.

Sci-Fi
 

Die Charaktere wirken hart, wie die Welt, in der die Geschichte spielt. Rasant und actionreich geschrieben sind die Gegensätze klar herausgearbeitet. Durch die Weiterentwicklung der Technik ist alles noch brutaler und gemeiner, als es sich heute schon darstellt.

Sci-Fi
 

Sci-Fi
 

Lee versucht dem Vampirischen einen ganz neuen Aspekt abzugewinnen und verlegt wohl deswegen die Handlung weit in die Zukunft.
Hier zeigt sich eine Kraft und Stärke, die dem Thema des Vampirischen durchaus entsprechen. Doch auch, wenn die Lösung relativ rasch gefunden wird, so ist die Geschichte es doch wert, bis zum Ende gelesen zu werden.
Der Roman ist gut geschrieben, durchwegs spannend. Dadurch, daß die Geschichte gerade mal 190 Seiten hat, ist sie kompakt und nicht unbedingt weit ausschweifend, denn Tanith Lee scheint eher kürzere Geschichten zu beherrschen, denn lange...

Klassiker
 

Aus den ursprünglichen 868 Seiten wurden 328. Das ist allerdings auch notwendig. Denn bei einer Groschenheftserie passiert es immer wieder, daß Wiederholungen vorkommen. Allerdings sind auch einige unlogische Fäden aufgeworfen worden, was wiederum am zum Teil wechselnden Autorenstamm lag.
Der Stil ist altmodisch beibehalten worden, es werden auch die langatmigen Beschreibungen nicht vermißt - im Gegenteil.
Varney ist einfach ein Klassiker und möglicherweise auch als eine Art Wegbereiter für "Dracula" zu sehen, es sind etliche Parallelen, die man finden kann. Und wie Dracula ist auch Varney auf seine Art ein liebenswerter Charakter.
Was beim Lesen irritiert ist wohl noch am ehesten das Ende. Allerdings liegt dieser darin begründet, daß schließlich zu wenig Publikumsinteresse vorhanden war und man einen passenden Abgang für Varney schaffen wollte.

Klassiker
 

LeFanu schuf eine bittersüße Liebesgeschichte, zwischen zwei Frauen. Dadurch, daß es sich bei einer davon um einen Vampir handelt, konnte LeFanu dies auch durchbringen. Hätte er eine "normale" Geschichte um zwei so gute "Freundinnen" geschrieben, wer weiß, vielleicht hätten wir sie nicht zu lesen bekommen.
Aber auch, wenn es nie dezidiert angesprochen wird, so sind doch einige eindeutig lesbische Tendenzen zu erkennen. Das haben die Filmemacher allerdings auch schon relativ bald herausgefunden. Die von ihnen geschaffenen Werke in den Fußstapfen dieses Romans lassen ja auch nichts an Deutlichkeit übrig, blieb allerdings oft genug nur Aufhänger um einen Softerotik Film zu schaffen. Hat man bei Dracula inzwischen versucht so nahe wie möglich am Original zu drehen, so wurde das bei diesem Buch allerdings kräftig verabsäumt.

Dark Fantasy /
Horror

Ungewöhnlich ist dieser Band nicht nur, weil die Vampirin niemand anderer als Erzsebeth Bathory sein kann. Zwar wird ihr Name nicht erwähnt, doch verschiedene Faktoren, wie Darvulia oder daß sie eingemauert wurde in ihr eigenes Schlafzimmer und dort verstarb, lassen einen erkennen, auf wen Barbara Büchner anspielt.
Ebenso selten ist auch der deutliche Ausdruck von Erotik, der dieses Buch durchzieht. Die Mischung aus Fantasy und Vampiraspekten machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Einer der Glanzstücke der Serie "Das Schwarze Auge" ist dieser Band schon alleine deshalb, weil er für "typische" Fantasy einfach zu untypisch geschrieben wurde. Das düstere Szenario, die Art, wie die Welt dargestellt wird, ebenso wie der gesamte Aufbau würde eher zu "Ravenloft" passen.

Krimi

Mit viel Liebe hat Codrescu dieses Buch geschrieben, beinahe so, als hätte er selber eine ganz besondere Beziehung zu Erzsebeth. Was nun davon noch real war und was Fiktion, das läßt sich nur noch schwer sagen. Fließend geht das eine ins andere über, Spannung und Faszination zugleich lassen einen nicht aufhören zu lesen, bis die letzte Seite geöffnet ist und man das Ende erfährt.

Biographie

Leider ist dieses Werk heutzutage kaum noch erhältlich. Erzählt zB Farin mit der Macht der Dokumente und Unterlagen, sowie Gerichtsakten, so stehen hier vor allem die erzählerische Gewalt im Vordergrund. Natürlich könnte das alles auch als Horrorgeschichte gelten, dennoch ist es nichtsdestotrotz das Leben einer brutalen und blutigen Frau, die so manchem Manne jede Ehre gemacht hätte.

Biographie

Dadurch, daß sich auch so manches Dokument abgedruckt wiederfindet wirkt das Buch bisweilen sehr verstaubt, eine Biographie im wahrsten Sinn des Wortes. Für jemanden, der sich für "nüchterne" Fakten interessiert, ist das genau die richtige Art um mit dieser Persönlichkeit nähere Bekanntschaft zu machen.

So manches der damals kursierenden Flugblätter ist in Originalschrift in diesem Buche abgedruckt, mit dem originalen Deutsch und selbst auf Lateinisch.
Doch Harmening schildert auch die Situation, in der sich Rumänien damals befand und kommentiert auf erläuternde Art und Weise. Als Professor für Volkskunde merkt man auch die Liebe zum Detail, die ihn bewegt.

Jugendbuch

Biographie

Biographie

Dieser Frage geht dieses Heftchen nach. Auf einer sehr geringen Seitenanzahl werden die bekanntesten Informationen kompakt zusammengefaßt. Beginnend bei der Literatur bis hin zur Geschichte versucht es Informationen zu bieten über eine Gestalt, die viel Fragen und Seltsamkeiten aufweist, aber nie ihr Charisma und ihren Charme verliert.

Abenteuer

Oniceanu versucht in diesem Buch den Fürsten von den "Makeln" der Vampirgeschichten zu reinigen und ihn im strahlenden Licht eines historischen Helden darzustellen. Die Fortsetzungsbände dazu "Dracula, die Geisel der Hohen Pforte" und "Die Konfrontation" runden die Trilogie ab.
Seine Art zu schreiben ist keineswegs uninteressant, er schafft es durchwegs die Geschichte lebendig zu gestalten. Und auch, wenn es einige Längen gibt, so ist das doch kein großes Problem, denn sie halten sich durchaus in Grenzen.

Abenteuer

Obwohl es eigentlich in Romanform geschrieben wurde, war für die 70er Jahre sehr gründlich recherchiert worden. Fakten, die erst Jahrzehnte später dem geneigten Leser zu Gemüte geführt werden, sind hier schon erwähnt.
Es ist spannend geschrieben, Realität mit Fiktion vermischt und fasziniert.

Klassiker

Beinahe jeder kennt das "Original" von Stoker. Es ist in so gut wie jeder Bücherei zu finden, verschiedenste Verlage haben sich darum bemüht es in immer neuen Ausgaben herauszubringen und auch heute noch wird es sehr gerne gelesen.
Kurzum "Dracula" kennt man. Wie viele Bücher über ihn gibt es wirklich? Wieviel wurde, dies als Anstoß, über den historischen Dracula geschrieben und wieviele Filme und Dokumentationen über ihn gibt es wirklich? Die Zahl geht fraglos in die Tausende...
Das Besondere an diesem Buch, Stokers Lebenswerk, ist die sorgfältige Recherche und die Art wie es geschrieben ist. Millionen Leute kennen es und schätzen die Geschichte, aus der so viel Lebenskraft und Vitalität strömt und wenn man genau hinsieht und es mit offenen Augen liest, so ist es tatsächlich was "Winona Ryder" einst sagte: Eine ganz besondere Liebesgeschichte, die über Jahrhunderte hinweg hielt.

Romanze /
Abenteuer

Eine würdige Fortsetzung zum bekannten Klassiker, geschrieben, wie er wohl gar von Stoker hätte verfaßt werden können. Selbst der Stil ist dem Original von Stoker ähnlich und durchaus angemessen.
Man findet Rätsel und je weiter diese geklärt werden, desto näher kommt man zu dem, was der Titel verspricht. Und irgendwie scheint der Sohn von Jonathan und Mina mit eingebunden zu sein. Denn das, was Mina die ganze Zeit über schon vermutet hatte, scheint immer klarer zu werden. Ihr wird immer wahrscheinlicher, daß eigentlich nicht Jonathan der Vater ist, sondern ganz wer anderer....
Lediglich am Ende scheinen Warrington die Ideen ausgegangen zu sein, oder sie war unter Platznot, denn das Ende wirkt zu konstruiert und gekünstelt....

Buch zum Film

Buch über
den Film

Filmlexikon

Dieses Buch ist ein ziemlich guter Anhaltspunkt, wenn man den Eintritt in die Welt der Vampire eintauch

Abenteuer

In der Welt, die Newman geschaffen hat, können Vampire und Menschen zusammenleben. Viele historische Fakten werden eingebracht und die brisante Mischung Vampire und Jack the Ripper, beider Mythen, ergibt ein ungewöhnliches Pulverfaß. Doch der Grad zwischen Realität und seiner Phantasie ist schmal.

Abenteuer

Wieder taucht man ein in eine Welt, geschaffen von Kim Newman, die eine fiktive Parallelwelt zeigt. Was, wenn Dracula tatsächlich im 20. Jahrhundert herrschen würde? Ginge es tatsächlich so vor sich?
Aber der eigentliche Reiz mag sich erst für jemanden zeigen, der auch tatsächlich sehr großes Interesse am 1. Weltkrieg und die damals sehr wichtigen und bekannten Persönlichkeiten hat. Recherchiert hat Newman sehr gut und teilweise kann man nicht so einfach sagen, was denn nun Wahrheit und was erfunden ist, dazu sind die Übergänge bisweilen sehr stark verschmolzen.

Hier sind keine alten Hasen am Werk, sondern Nachwuchsautoren, die teilweise in der Internetgemeinde bereits bekannt sind.

H.R. Giger wurde gebeten eine Auswahl an Vampirgeschichten zusammenzustellen und hat einige excellente, anspruchsvolle Stories ausgewählt. Die Geschichten sind zum Teil ganz neu, zum Teil bereits bekannt, aber das tut dem Ganzen keinerlei Abbruch, sondern fördert die Lesefreude.
Band 4 der Nosferatu-Reihe

Ungewöhnliche Geschichten vereinen eine Vampirwelt, wie sie vor allem in Kurzgeschichten gezeigt werden kann. Von einer Vampirin, die John Lennon zu einem der ihren machen möchte bis hin zur Entwicklung, die das Internet und auch die europäische Marktwirtschaft nimmt ist ein breiter Handlungsrahmen vertreten. 

"Dracula" ist nicht das einzige Werk von Stoker. Bei diesen drei Geschichten herrscht das Unheimlich, Überantürliche. Wurde Dracula x-male bereits verfilmt, so sind auch diese Geschichten bisweilen verfilmt worden, jedoch hält sich dieses durchwegs in Grenzen.
Die altertümliche Schreibweise ist vielleicht ein wenig schwierig, wenn man sie nicht gewohnt ist, doch nach den ersten Seiten gewöhnt man sich durchaus daran und es fällt kaum mehr ins Gewicht.

Parallel zu Boris wird auch von Harry Keogh erzählt. In der Schule ist er alles andere als eine Leuchte, eher ein Träumer. Plötzlich entwickelt er jedoch ungeahnte Fähigkeiten, wovon seine Lehrer völlig verblüfft sind. Mit Hilfe dieser Fähigkeiten gelingt es ihm rasch aufzuholen und weit nach oben zu gelangen. Was aber außer ihm keiner weiß ist, daß er sein Wissen den Toten verdankt, indem er mit ihnen redet und sie um die entsprechende Information bittet. Harry avanciert zum großen Schriftsteller. Man wird auf ihn aufmerksam und ersucht ihn, in das britische E-Dezernat einzutreten. Von nun an geht es Schlag auf Schlag, schließlich treffen er und Dragosani aufeinander.

In einer abgelegenen Felsenlandschaft im Uralgebirge wird fleißig weiter geforscht. Ein Tor in eine andere Welt hat sich geöffnet, "Besucher" strömten bereits zur Erde. Auch ein paar Leute wurden hinübergeschickt, zurückgekommen jedoch ist keiner von ihnen. Auch Jazz, ein Gefangener der Russen soll hinübergehen, nachdem ihm die Situation einträglich geschildert wurde. Mit einem Druckmittel fällt es natürlich leichter sich zu entscheiden auch wirklich zu gehen. Doch gelingt es ihm noch Vyotsky, einen der Mitarbeiter,  mitzunehmen.
Die Welt in der er sich wiederfindet ist sehr befremdlich, geteilt in eine Sonnen- und Nachtseite, Menschen gibt es hier genauso wie es auch die Wamphyri gibt -  immerhin ist es deren Heimatwelt.

Jazz findet Zök, sie arbeiten  - bedingt relativ gut - mit den Einheimischen zusammen, um gegen die Wamphyri vorzugehen.
Über ein zweites Tor gelangt auch Harry in diese Welt. Das, was er dort findet, verblüfft ihn ungemein, obwohl er die Reise angetreten hatte um sich mit seiner Vergangenheit auszusöhnen, so findet er nicht nur diese, sondern sogar mehr.
Zusammen mit den Menschen dieser Welt beginnen sie einen großen Befreiungsschlag gegen die Wamphyri, zusammen mit dem "Herrn des Gartens". Gemeinsam hoffen sie den Angriff der Wamphyri zurückzuschlagen und zu gewinnen.

Doch eine neue Gefahr aus der Vergangenheit scheint sich zu finden...
Endlich erfährt man den Ursprung des "Übels", der in Gestalt von Shaitan die Welt zu erobern trachtet...

Osteuropa steckt voller Geheimnisse und Geschichten, oft wird die Heimat der Vampire in diese Gegend gelegt, was nicht zuletzt vor allem wohl Stoker zu verdanken sein mag. Auch hier spielt die Geschichte in Osteuropa, zu Zeiten Vlad Tepes'. Aber Hohlbein bleibt sich selber treu in der Form, wie er schreibt.  Somit mag die Chronik auch Nicht-Vampirfreunde ansprechen.

Was hier auffällt ist, daß Lilith nicht erwähnt wird, der gesamte Band handelt von Nona und ihrer Vergangenheit mit Landru, die Werwölfin, die Gefallen an einem Vampir findet und der sie wieder liebt. Diese seltsame Romanze erzählt von einem anderen Landru. Naturgemäß spielt vieles davon in der Vergangenheit. Weinland schafft es eine Atmosphäre zu schaffen, die einem die Vergangenheit richtig lebendig werden läßt. Beinahe könnte man sagen, es sei ein Historienroman mit phantastischem Einschlag.

Seit der Verfilmung durch Neil Jordan ist die Geschichte bekannt. (Bereits unter Titeln wie "Gespräch mit dem Vampir" oder "Schule der Vampire" kam das Buch früher auf den österreichischen Markt.) Während Lestat der selbstbewußte, sichere Vampir ist, so scheint Louis in seiner Melancholie oft zu ertrinken.
Natürlich wurde nicht das gesamte Buch verfilmt, Szenen, Sequenzen und ganze Passagen erfährt man nur, wenn man das originale Buch liest. Die Geschichte selber ist etwas ganz Besonderes, die auf die weitere Literatur und andere Autoren bisweilen stark eingewirkt hat. Melancholie und Sehnsucht geben der Geschichte ein ganz besonderes Flair, das leicht an die Zeit des Fin-de-Sincle erinnert.

Auch dieses Buch wurde inzwischen verfilmt. Als eigenständiges Werk kann man ihn ansehen, aber nicht, wenn es der Film zum Buch sein soll. Wenn beim "Interview" schon vieles ausgelassen wurde, so existiert hier nur ein kleiner Teil im Film und vieles bleibt offen und ungeklärt.