BlutLust-Zusammenkunft
am 06.Oktober im Jahre 2004 a.D.
zum Thema

Grusel, Horror, Morbides & Makabres in der Musik

VVon der Stummfilmzeit bis heute wurde Musik immer wieder genutzt, um atmosphärische Stimmung oder Spannung zu signalisieren, nervenzerfetzend zu agieren oder anderes zu vermitteln. (zB "Spiel mir das Lied vom Tod")
Man nehme einfach eine Filmsequenz und wähle zwei verschiedene Arten Musik aus. Bei einer mag man beim Ansehen vielleicht den Eindruck einer Komödie haben, bei der gleichen Sequenz mit anderer Musik wiederum kann der Eindruck furchteinflößend oder beängstigend sein.

Bekannte Musikstücke wie die "Carmina Burana" werden zumeist von zwei Arten von Leuten erkannt und zugeordnet: Den Liebhabern der Musik, die in dem Stück einfach etwas Schönes sehen oder die Cineasten, die mit Teilen des Stückes eine bestimmte Filmsequenz verbinden. (zB "das Omen")
Ebenso häufig kommt es aber auch vor, dass man sich an bestimmte Dinge nur erinnert, weil man die Musik noch im Ohr hat (Soap-Operas oder Werbespots zB)

Musik wurde einerseits immer wieder genutzt um sich auszudrücken, vor allem zu Zeiten, wo Texte und Stücke bisweilen stark zensuriert wurden. Wenngleich manche Musikarten aber auch zensiert wurden und bisweilen immer noch werden. (zB Swing in den 30er/40er Jahren) Genauso wurde Musik aber immer wieder genutzt um die Massen zu manipulieren. (Militärmusik im negativen Sinn für zB Aufmärsche diktatorischer Staaten) Oft jedoch steht eine einzelne Musikgattung auch einfach nur für ein bestimmtes Lebensgefühl. (Blues, Gothic...)

Doch darf nicht vergessen werden, dass Musik nicht nur Stimmung trägt, sondern auch Texte. ZB in alten Volksliedern sind bisweilen haarsträubende Texte zu finden. Aber auch wenn der Text in einer fremden Sprache erzählt, so klingt die Musik vielleicht lieblich und nett, der Text jedoch kann sehr bösartig sein. (zB Hotel California).

Wo man singt, da lass dich nieder - denn böse Menschen kennen keine Lieder." Ist ein netter Satz, aber völlig verkehrt.

Rhiannon